Soooo hier nun endlich der Race Report vom Ultracycling Dolomitica
Los ging unsere Mission am 10.07. um 17:30 Uhr, Oliver Hergert, Philipp Ketterer, Thomas Kessel @dennisbaumstark und ich fuhren mit dem PaceCar nach Vittorio Veneto.
Der Donnerstag vor dem Rennen war perfekt durchgetaktet, wir haben aus dem Race Across Italy gelernt und sind sehr zeitnah zum Rennstart angereist um den Fokus extrem hochzuhalten.
Während Oli, Tom und Dennis einkaufen gingen, hat Phil meine Radln final gecheckt und vorbereitet, ich bin derweil die ersten Kilometer abgefahren. Das Briefing am Nachmittag war eigentlich wie immer, aber auch da haben wir für die kommenden Rennen gelernt
Am Freitag um 09:18 Uhr startete die Mission Titelverteidigung, Oli hat uns alle nochmals eingeschworen und wir waren alle heiß wie Frittenfett, es lagen 700 Kilometer und 16.000 Höhenmeter vor mir. Da ich nicht wusste wie stark die Konkurrenz war, war meine Strategie gleich von beginn an überlegt Gas zu geben, und bis zum ersten Anstieg einen guten Vorsprung zu erarbeiten, der Deal mit dem Team war im Vorfeld mir keinen Zwischenstände weiterzugeben, was die optimale Vereinbarung war, da ich so permanent auf Angriff gefahren bin.
Schon am ersten Pass, dem San Boldo haben wir auf der Passhöhe eine schöne Starkregendusche erhalten….eigentlich schon üblich dieses Jahr.
So spulten wir Pass für Pass ab, ohne wirkliche Pause, die Jungs haben mich ganz subtil einfach getrieben ohne das ich es wirklich bemerkt habe.
Die erste wirkliche Pause war dann in Cortina mit schlappen 8 Minuten. Den ersten kleinen Nap von 10 Minuten bekam ich vor dem Kreuzberpass nach ca. 500 Kilometern.
Vor dem letzten Anstieg nach 650 Kilometern leisteten wir uns dann nochmals 10m Minuten Pause, ehe wir uns auf die letzten Kilometern machten.
So erreichten wir nach 41 Stunden und 41 Minuten das Ziel, völlig erschöpft aber überglücklich.
Mission erfüllt, und wie!! Titel Ü50 erfolgreich verteidigt, 5 Stunden schneller as im Vorjahr, Wahnsinn!!
Danke an alle die mitgefiebert haben, danke vor allem an all meine Sponsoren, die das alles ermöglichen.